Gesundes Raumklima – gesundes Leben

Der Ursprung zur Schimmelbildung in Räumen liegt immer bei zu hoher Luftfeuchtigkeit und zu niedrigen Temperaturen.

Schimmelpilze brauchen zu ihrer Entfaltung Wasser. Um Schimmelpilz-Bildung zu verhindern, muss die Ursache Feuchtigkeit dauerhaft beseitigt werden. Bei Wänden wird dies durch fachgerechte Wärmedämmung erreicht, bei der Raumluft durch regelmäßiges sowie richtiges Beheizen und Lüften. 

Woher kommt Feuchtigkeit in Räumen? Feuchtigkeit kann sich im Mauerwerk, Putz, Holz etc. befinden. Feuchtigkeit entsteht außerdem auch bei der Küchenarbeit, beim Baden oder durch den Wäschetrockner. Auch der Mensch gibt genauso wie Zimmerpflanzen ganz natürliche Feuchtigkeit ab. Bei einem 4-Personenhaushalt sind das bis zu 14 Liter pro Tag.

Wie bemerken wir Feuchtigkeit? 
Feuchtigkeit in der Luft wird erst bei höherer Konzentration, zum Beispiel als Wasserdampf oder Niederschlag und Tauwasser an Fenstern, Wänden oder Fliesen sichtbar. Doch schon lange bevor Feuchtigkeit sichtbar ist, verbreitet sie eine unangenehme Raumatmosphäre, erhöht den Heizbedarf und lässt Sporen und Schimmel gedeihen.

Was kann man gegen Feuchtigkeit in Räumen tun?

  • Bewusst bauen und renovieren
  • Richtig heizen und lüften

Wer einige Dinge beim Bauen, Renovieren und Wohnen schon im Vorfeld beachtet, vermeidet einige Ärgernisse. Am sichersten funktioniert die Erhaltung eines Gebäudes mit der richtigen Vorsorge. Das bedeutet, dass beim Bauen und Renovieren auf Baumaterialien mit feuchtigkeitsausgleichenden Eigenschaften, so genannten Sorptionseigenschaften, geachtet werden sollte. So wirkt zum Beispiel Gips und Kalk klimaregulierend, was im Badezimmer gegenüber Fliesenflächen ausgleichend wirkt. 

Da warme Luft mehr Wasserdampf aufnehmen kann als kalte Luft, ist es wichtig, alle Räume regelmäßig zu beheizen. Gleiches gilt auch für Räume, in denen man prinzipiell eine niedrigere Temperatur benötigt (Schlafzimmer). Richtiges Heizen funktioniert natürlich am besten bei optimaler Wärmedämmung der Außenwände. Wichtig ist hier die sorgfältige Verarbeitung der wärmedämmenden Materialien, besonders an Fenstern, Rollladenkästen, Fensterrahmen und Leibungen. So wird ein zu starkes Temperaturgefälle an den Außenwänden und eventuelles Schwitzwasser (Tauwasser) durch Abkühlung feuchter Raumluft an den Wänden verhindert. Wer jetzt noch regelmäßig gezielt lüftet, hat ein Zuhause mit Behaglichkeit.

Richtig heizen heißt:

  • Raumlufttemperatur für Wohnräume: 19° bis 22°C 
    Schlafzimmer: 16° bis 18°C 
    Badräume: 22° bis 24°C    
  • Beheizen Sie alle Räume direkt. Nicht nur durch die Abwärme anderer Räume. Die wärmsten Räume - wie Küche und Bad - geben meist nur Luft mit relativ hohem Feuchtigkeitsgehalt ab und sollten gut belüftet werden.
  •  Konstantes Beheizen. Achten Sie darauf, dass bei längerer Abwesenheit die Räume nicht zu stark auskühlen.
  • Möbel oder Vorhänge vor den Heizkörper vermindern die Wärmeabgabe.
  • Stellen Sie Möbel an Außenwänden ca. 5 - 10 cm von der Wand weg, damit eine Schimmelbildung verhindert wird. 

Richtig lüften heißt:

  • oft - kurz - kräftig
  • möglichst Fenster gegenüberliegend öffnen
  • nach Duschen, Baden und Kochen sofort
  • im Frühjahr und Herbst länger lüften, da durch den geringeren Unterschied von Außen- und Innentemperatur ein langsamerer Luft-Austausch stattfindet. 

Und wenn sich trotzdem Schimmel an den Wänden zeigt?

Die Anwendung sogenannter „schimmeltötender“ Mixturen kann schädlicher sein als Schimmel selbst. Bei Schimmelpilzbefall im oder am Haus gilt grundsätzlich: Sofort der Ursache gründlich – und in Ruhe – auf den Grund gehen. Wir helfen Ihnen, weil wir bautechnische Mängel, die oft die Ursache für den unangenehmen Schimmelpilzbefall sind, sofort erkennen.
Zunächst muss der Schimmel fachgerecht und vollständig entfernt werden. Dann gehen wir in einem konsequenten Ausschlussverfahren der Ursache auf den Grund:

  • Gibt es schlecht oder gar nicht gedämmte Wände?
  • Wurde die vorhandene Wärmedämmung, innen und außen, unsachgemäß angebracht?
  • Gibt es ein Leck in der Wasserleitung?
  • Bei Niedrigenergiehäusern: Gibt es eine funktionstüchtige Lüftungsanlage?  

Mit Konsequenz und dem Know-how vom Stuckateur lässt sich der unerwünschte Mangel nachhaltig beseitigen. 

Eine attraktive Fassade ist nicht nur schön anzusehen. Sie sorgt für ein Wohlfühlklima im Haus, denn zu den häufigsten Ursachen bei Schimmelbefall in Räumen zählen sogenannte Wärmebrücken. 
Das sind Schwachstellen in der Wärmedämmung innen oder außen. Hier hilft nur eine sorgfältige Nacharbeitung einer bestehenden Dämmung oder die Anbringung einer neuen Dämmung. Vorher muss aber für eine gründliche Austrocknung der durchfeuchteten Wand und des ganzen Raumes gesorgt werden.